Zahnimplantate & Parodontose

Parodontose behandeln in unserer Zahnarztpraxis in Ransbach

Parodontitis, umgangssprachlich “Parodontose” genannt, ist eine entzündlich-bakterielle Erkrankung des Zahnbettes, die langfristig und unbehandelt zu Zahnlockerung und Zahnverlust führt. Die Zahnfleischerkrankung beginnt schmerzfrei, schleichend und bleibt oft unbemerkt. Der beste Schutz davor sind deshalb regelmäßige zahnärztliche Kontrollen.

Neben genetischen Faktoren sind vor allem folgende Ursachen für ihr Auftreten und Fortschreiten verantwortlich:

  • Unzureichende Mundhygiene und falsche Ernährung
  • Schmutznischen an Zähnen, zum Beispiel überstehende Füllungen und Kronen
  • Geschwächtes Immunsystem, Stress
  • Vitamin- und Mineralienmangel
  • Rauchen, unregelmäßige Zahnbelastungen ( Bruxismus )

 

Die unterschätzten Gefahren der Parodontitis

Das Gefährliche an der Parodontitis, eine Entzündung des Zahnfleisches, ist, dass sie zur Zerstörung des Gebisses und zu Mundgeruch führt. Ebenso können sich schwerwiegende gesundheitliche Schäden daraus ergeben:

  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Thrombosen
  • Infektionen der Lunge und an künstlichen Gelenken
  • Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten
  • Alzheimer / Demenz

 

Paradontosebehandlung

Die konsequente und richtige Behandlung der Parodontitis besteht zunächst in der Beseitigung von Schmutznischen und Zahnfehlbelastungen. Daran schließt sich eine ausführliche Beratung über zahngesunde Ernährung und effektive Mundpflege an.

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, sollten Sie Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch vom Zahnarzt untersuchen lassen. Die genannten Symptome weisen darauf hin, dass Sie eine Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die sogenannte Parodontitis, haben. Diese Erkrankung kann unbehandelt und langfristig zum Verlust Ihrer Zähne und zu Gesundheitsschäden führen.

Symptome einer Parodontitis

  • Ist Ihr Zahnfleisch gerötet und geschwollen?
  • Blutet es, wenn Sie die Zähne putzen oder in einen Apfel beißen?
  • Leiden Sie an starkem Mundgeruch?
  • Sind einzelne Zähne gelockert?
  • Haben sich Lücken durch Zahnwanderungen gebildet?
  • Haben Sie den Eindruck, dass Zähne „länger“ werden?

Bei der Parodontosebehandlung werden erst nach einer gründlichen Vorreinigung oder Professionelle Zahnreinigung die Behandlungsmaßnahmen für die einzelnen Zähne, die meist unterschiedlich stark betroffen sind, festgelegt: Diese reichen von der gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen und Politur der Wurzeloberflächen bis zur künstlichen Bildung neuen Kieferknochens.

Dazu müssen zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems und zur Wiederherstellung der natürlichen Darmflora berücksichtigt werden. In vielen Fällen sind Verhaltensänderungen des Parodontosekranken erforderlich: unter anderem verbesserte Mundhygiene, Ernährungsumstellung, bessere Stressbewältigung, Einstellen des Rauchens.

Zur Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates sind nach einer Parodontalbehandlung regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen notwendig.

 

Rauchen und Parodontitis

Oftmals wissen Raucher jedoch nicht, dass Rauchen auch das Risiko für Zahnbetterkrankungen um das Fünffache erhöht. Dringt Nikotin in die Blutbahn ein, verengen sich die Gefäße und der Körper kann das Zahnfleisch nicht mehr ausreichend mit Abwehrstoffen versorgen. Bakterien lösen dann aufgrund des mangelnden Schutzes vermehrt Entzündungen des Zahnhalteapparates, eine sogenannte Parodontitis, aus.

Durch Nikotin ausgelöste Verengungen der Blutgefäße schaden im doppelten Sinn. Neben einer Mangelversorgung mit Abwehrstoffen kommt es deutlich seltener zu Zahnfleischbluten – im Normalfall ein Warnzeichen bakterieller Infektionen. So erkennen Betroffene oftmals nicht, dass sie an einer Parodontitis leiden. Bei fehlender Behandlung riskieren sie neben einem entzündlichen Befall der Zahnhaltefasern und Knochen zusätzlich einen Kieferknochenrückgang.

Bleibt die Erkrankung langfristig unerkannt und weitet sich auf den gesamten Halteapparat aus, kann dies sogar zu Lockerungen bis hin zu einem Ausfall der betroffenen Zähne führen. Doch soweit muss es nicht kommen. Sicherlich ist es immer sinnvoll mit dem Rauchen vollständig aufzuhören. Schaffen es Raucher jedoch nicht, helfen ein paar Tipps, Zähne und Zahnfleisch dennoch gesund zu halten.

Allgemein gilt: ohne Zahnbeläge keine Erkrankung. Daher sollten Personen mit einem erhöhten Parodontitisrisiko eine halb- bis vierteljährliche professionelle Reinigung durchführen lassen, um Beläge und darin sitzende Bakterien weitestgehend zu entfernen. Aber auch für zu Hause gibt es besondere Empfehlungen für die Zahnreinigung. Wir beraten Sie gerne und geben Ihnen Ratschläge für die optimale Pflege Ihrer Zähne.

 

Implantate: So fest wie die eigenen Zähne

Es gibt Fälle, bei denen Implantate – künstliche Zahnwurzeln – die einzig vernünftige Lösung sind. Implantate ersetzen fehlende Zähne einschließlich Zahnwurzel. Sie werden anstelle der ehemaligen Zähne in den Kieferknochen eingesetzt.

Während der Einheilung wächst der Knochen an das Implantat, so dass dieses letztlich anstelle der Zahnwurzel fest verankert im Knochen sitzt. Darauf können dann Zahnkronen, Brücken oder Prothesen sicher und dauerhaft befestigt werden. Implantate bestehen aus dem hochwertigem Titan, das sich als das am besten verträgliche Metall herauskristallisiert hat oder auch aus Keramik. Beide Materialien sind gewebefreundlich und gehen mit dem Knochen einen sicheren Verbund ein. Implantate ersparen oft das Beschleifen gesunder Nachbarzähne für Brücken oder sie erhöhen die Lebensqualität erheblich, indem sie herausnehmbaren Zahnersatz sicher im Mund fixieren.

Wann wählt man Implantate?

  • Bei Zahnlücken
  • Bei fehlenden hinteren Zähnen
  • Bei Totalprothesen

 

Voraussetzungen für Implantate

  1. Das Kieferwachstum muss abgeschlossen sein.
  2. Der Kieferknochen muss genügend Platz für ein Implantat bieten.
  3. Der Patient muss eine gute Mundhygiene haben, damit es zu keinen Entzündungen um das Implantat herum kommt.

 

Wann können keine Implantate gesetzt werden?

  • Bei herabgesetzter Immunabwehr
  • Bei nicht eingestelltem Diabetes
  • Bei schweren Erkrankungen von Herz, Leber, Nieren und des Blutes
  • Bei schweren psychischen Erkrankungen, Drogenmissbrauch und starkem Rauchen

Neben diesen allgemeinmedizinischen Gegenanzeigen für Implantate gibt es noch lokale Gegenanzeigen:

  • Systemische Knochenerkrankungen
  • Schwere Osteoporose
  • Unzureichende Mundhygiene
  • Erkrankungen des Kieferknochens, der Mundschleimhaut oder des Zahnhalteapparates
  • Ungeklärte Schmerzzustände im Kieferbereich
  • Ungünstige Bissverhältnisse
  • Nicht abgeschlossenes Kieferwachstum

Heutzutage gehören Implantate zu den bewährten und sicheren Verfahren zum Ersatz fehlender Zähne. Wir verfügen in unserer Zahnarztpraxis in Ransbach über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in der Implantologie und beraten Sie gerne. Wir freuen uns über Ihren Besuch.